Riehmers Hofgarten: Das Kulturgut
Ein Gebäudeensemble, das sich von der damals üblichen Bauweise abhebt – dies war Ende des 19. Jahrhunderts Maurermeister Riehmers Idee, die er mit Bravour umgesetzt hat. Denn Berlin in der Industrialisierung war geprägt von eng gestellten Hinterhäusern mit ihren Innenhöfen. Riehmer brach dieses Schema – ganz im Sinne anspruchsvoller Wohnqualität – auf und legte stattdessen zwischen den 18 Häusern eine Privatstraße sowie großzügige Gartenflächen an. So schuf er eine ruhige, grüne Idylle mitten in der Stadt. In der landschaftsplanerischen Gestaltung des Hofgartens ist eine vielfältige Nutzung vorgesehen: Neben den in eine abwechslungsreiche Bepflanzung eingebetteten Ruheinseln wird es Begegnungszonen unter alten Bäumen geben, aber auch naturnahe Spielbereiche und eine Boulefläche. Harmonisch ergänzen sich gärtnerische Elemente wie schwebende Holzbänke, Naturstein und Skulpturen mit Pfaden und Beeten.